Geschichtliches
Ursprung
Über den Ursprung des Tischtennis gibt es verschiedene
Meinungen. Einige sehen die Anfänge am Ende des 19. Jahrhunderts in
Indien, von wo aus es sich nach England verbreitete, andere
bestreiten dies und halten die Engländer für die Erfinder, wo es
1874 erstmals schriftlich erwähnt wurde: Der englische Major Walter
Clopton Wingfield machte das "spharistike" (griechisch: "Lass uns
spielen") bekannt. Hierbei handelte es sich um einen Holzkoffer,
darin enthalten die Spielregeln und das ganze Zubehör vom Hammer
bis zu den Schnüren für die Befestigung der Netzspannvorrichtung
auf englischem Rasen. Das Spiel entwickelte sich aus dem "normalen"
Tennis und wurde zunächst vorwiegend vom englischen Adel im Freien
gespielt. Man verwendete einen Gummiball mit Flanellüberzug oder
auch eine Kugel aus Kork. Später benannte man das Spiel in
Lawn-Tennis (Rasen-Tennis) um.
Wegen des häufigen Regenwetters in England verlegte man das Spiel
dann in die Wohnung und benutzte dabei normale Esstische;man
verlegte das Tennisfeld auf den Tisch. Eine Schnur diente als
"Netz", als Schläger nahm man Federballschläger, Bücher oder gar
Bratpfannen. Folgerichtig nannte man das Spiel wieder um in
Raum-Tennis. 1875 veröffentlichte der englische Ingenieur James
Gibb die ersten Spielregeln.
"Ping Pong"
1891 brachte James Gibb von einer Geschäftsreise aus den USA
bunte Zelluloid-Bälle mit. Von nun an verdrängte der Begriff Ping
Pong, welcher 1878 erstmals vereinzelt wegen der Geräusche des
Balls auftauchte, zunehmend die Bezeichnung Raum-Tennis.
Verschiedene Hersteller kreierten weitere Namen, zum Beispiel
Gossima, Whiff Waff, Flim Flam und schließlich Table Tennis. Der
Geschäftsmann John Jacques de Croydon, ein Freund von Gibb, meldete
1891 den Begriff "Ping Pong" beim englischen Patentamt zum Patent
an und verkaufte die amerikanischen Rechte an die Firma Parker
Brothers. In diesen Jahren wurde der Schläger weiterentwickelt: Der
Holzschläger wurde beklebt mit Kork, Schmirgelpapier,
Wildschweingewebe. In England wurde 1900 der erste Verein
gegründet. Schließlich erfand E. C. Goode 1902 den Gummibelag mit
Noppen. Im gleichen Jahr wurde in England der nationale Verband
"Ping Pong Association" gegründet. Dieser musste aber nach weniger
als drei Jahren wegen der Namensrechte an "Ping Pong"
aufgeben.
Tischtennis wird oft als die "schnellste Ballsportart der Welt"
bezeichnet.
Für die Ausübung benötigt man neben einem Tischtennistisch samt
Netz einen Tischtennisball und pro Spieler einen Schläger. Das Ziel
des Spieles besteht darin, möglichst viele Punkte zu erzielen,
indem man den Ball auf dem Tisch über das Netz hin- und herspielt,
dabei möglichst eigene Fehler vermeidet und durch geschickte
Spielweise Fehler des Gegners herbeiführt. Unter "Fehler" ist
hierbei ein nicht regelgerechter Aufschlag bzw. Rückschlag zu
verstehen.
Tischtenniswettkampf
Gespielt wird Tischtennis seit Ende des 19. Jahrhunderts, als es
in England erfunden wurde. Zu dieser Zeit verwendete man noch den
Namen "Ping Pong". Dieser wurde aber 1901 als kommerzielle Marke
geschützt und darf seitdem nicht mehr frei verwendet werden. "Ping
Pong", eine Bezeichnung, die bei uns heute beinahe ausschließlich
im Hobbyspielerbereich anzutreffen ist, wird aber in China
weiterverwendet, wo der Sport offiziell "Ping Pong Ball" heißt und
bereits vor vielen Jahren zum Volkssport Nr. 1 avancierte.
Gespielt wird traditionell auf einem mattgrünen oder mattblauen
Tisch. Insbesondere bei Länderspielen oder internationalen
Turnieren werden in den letzten Jahren verstärkt blaue Tische
verwendet, da diese einen besseren Kontrast zu nahegelegenen
Werbeflächen bieten und darüberhinaus auch für den Zuschauer von
Vorteil sind. Der Ball ist weiß oder orange und hat seit 2001 einen
vorgeschriebenen Durchmesser von 40 mm. (vorher 38 Millimeter)